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Chvrches: Every Open Eye

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Eine Band, über deren Name ich jedes Mal aufs Neue stolpere: Tschfffrtsches würden sie heißen, würde man die Chvrches (= Churches) so aussprechen, wie sie sich schreiben. Das tun sie aber zum Glück nicht. Und wahrscheinlich ist diese ganze “v statt u”-Geschichte einfach nur ein genialer Einfall für Google SEO – aber nicht nur in der Suchmaschine stößt man mittlerweile ganz einfach auf diese Band, denn die Chvrches sind mittlerweile keine unbekannten Newcomer mehr. Die Chvrches machen Musik, die so fein, so poppig, so eingängig ist, dass ich im letzten Jahr alle meine Freunde mit meiner Begeisterung angesteckt habe. Am diesjährigen Lollapalooza waren sie absolut großartig und nun habe ich für euch in ihr neues Album Every Open Eye hineingehört!

 

Chvrches: Erfolg aus Schottland

 

Vor zwei Jahren überraschte die bis dahin unbekannte Band Chvrches mit ihrem Debütalbum The Bones Of What You Believe, mit dem sie sich wochenlang in den Top Ten der UK-Charts hielten und es auch in Deutschland und Österreich in die Top 20 schafften. Seitdem ging es steil bergauf für das Trio aus Glasgow: Ein Konzert- und Festivalauftritt jagte den nächsten und mit jedem Mal wurden ihre Singles “The Mother We Share” oder “Recover” ohrwurmträchtiger. Und sollte The Bones Of What You Believe die 1-Millionen-Marke knacken, so muss sich der Keyboarder Martin Doherty sogar ein Tattoo stechen lassen – ein Schmerz, den man für so einen Erfolg aber wohl gerne auf sich nimmt!

Mit ihrer Mischung aus Electro- und Synthie-Pop und der zarten, sehr femininen Stimme von Sängerin Lauren Mayberry können die Chvrches begeistern – und sind trotz des kometenhaften Aufstiegs am Boden geblieben: “Wir finden uns in dieser Welt noch nicht so gut zurecht. Ich wollte zum Beispiel für unsere kostenlosen Getränke bezahlen. Ich stand an der Bar und die Leute schauten mich an und dachten wohl: Sie hat keine Ahnung, was sie tut! Aber in den meisten Bars muss man nun mal bezahlen!”, so Lauren.

 

Every Open Eye: Ein zweiter Hitgarant

 

Wie auch schon ihr Debütalbum wurde Every Open Eye ebenfalls im eigenen Kellerstudio in Glasgow aufgenommen. Chvrches sind sich auch bei diesem Werk treu geblieben: Viel Synthie-Pop, eingängige Melodien und die zarte, durch den Raum schwebende Stimme von Lauren dominieren das Album. Die Tracks klingen größer, monumentaler als zuvor: Die Chvrches scheinen sich für große Bühnen bereit gemacht zu haben.

In vielen Texten finden sich wütende, teils sogar aggressive Elemente wieder – es ist ein autobiografisches Album. Sängerin Lauren verarbeitet darin ihre Erlebnisse und verwandelt negative Erinnerungen in etwas Positives: Beispielsweise verarbeitet sie ihre Schuldgefühle an einer zerbrochenen Beziehung im Song “Leave a Trace”.

Alles in allem ist es ein sehr energetisches Album mit vielen tiefgründigen, einfühlsamen Songs, geschmückt mit dem für die Chvrches typischen 80er-Jahre-Glamour und einer gehörigen Prise Electrosync. Absolut hörenswert!

Wenn auch du nun neugierig auf Every Open Eye bist, dann hör es dir doch gleich mit der Musik-Flat Napster von BASE und E-Plus an!


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